Am Ostufer kann gebadet werden

Die Berufstaucher des Unternehmens Nautic GmbH Keppler+Vitt aus Sasbach am Rhein brachten es an die Wasseroberfläche des Sulzbacher Baggersees, erstens hat der ehemalige Pächter weder Seile noch Baggerschaufeln oder andere Metallteile im Seegrund hinterlassen und zweitens kann es am Nordufer mit seinen aufgeschütteten Kiesbänken Setzungen geben, so dass nur am Ostufer baden möglich sein wird, erläuterte Oberbürgermeister Johannes Arnold bei einem Pressegespräch im Rathaus. Trotz Verbotsschilder wurde dort in allen Bereichen gebadet. Kontrollen und Hinweise fruchteten überhaupt nicht. Die Stadt plant eine Rechtverordnung, die vergangenes Jahr erst mal nicht kam. Spannend, sich so laut Gehör zu verschaffen, um eine Pficht nicht mehr einzuhalten, so der OB über den Protest der Badenden.

Wir haben nach einem Kompromiss gesucht“, unterstrich Arnold.

Die Bojen im Fermasee waren mit ein Anstoß für eine neue Lösung. Gemeinsam mit dem BGV, dem Landratsamt, den Umweltingenieuren haben wir einen Kompromiss ausgelotet. Ob die bisherigen Nutzer damit zufrieden sein werden, bezweifelt der OB, denn am West- und Nordufer darf nicht mehr aus Umweltschutz- und aus Gefährdungsgründen gebadet werden. Gut 100 Meter vom Ostufer entfernt, wird es eine Bojenlinie geben, die anzeigt, bis wohin man schwimmen darf.
Dies war der größtmögliche Kompromiss, unterstrich Arnold mit Blick zu Kämmerer Uwe Metzen und Tanja Clemens aus der Liegenschaft. Wir hoffen, dass dieses größtmögliche Entgegenkommen der Stadt gewürdigt wird. Im Süduferbereich ist der See an die Fischer verpachtet, hier sollte gleichfalls die Schutzzone eingehalten werden.
 

Die Bojenlinie wird dann vom DLRG ausgebracht werden, wenn wir von der Deutschen Gesellschaft für Badewesen, „die“ Instanz für Richtlinien, das Prä nach dem vor Ort-Termin erhalten, worauf wir zu achten haben, ließ Tanja Clemens wissen. Als Stichwort nannte Frau Clemens die Badeverbots-Schilder. Sie werden in den Bereichen, in denen nicht gebadet werden darf, stehen. Der Versicherer geht mit, wenn wir die Badeverbots-Schilder aufstellen und er geht mit bei den ausgewiesenen Bademöglichkeiten, so Arnold.